Sonntag, Dezember 31, 2006

Rauswurf aus dem Park und Abstieg (Aconcagua)

die rechte ist die frau doktor, die mich untersucht hat. ich hatte keine abnormalitaeten. der sauerstoffgehalt lag bei 82. 85 waere fuer aufstieg optimal gewesen. sie meinte aber, dass kann leicht schwanken..
und der linke ist der gardaparque-chef. er hatte dann einen bescheid geschrieben, wo er mich veranlasste, den park zu verlassen, da ich zu wenig zeit fuer die akklimatisierung und das alleine und auch ohne vorigem medizinischem check machte. ich bin crazy - so sein kommentar ;)) fuer den huegel investiere ich keine 14 tage :))
bescheid vom gardaparque-chef

chillen am beach plaza de mula nach dem vorhergehenden anstrengendem gipfeltag. ich habe einen porter um 120 US engagieren muessen, der mir das ganze zeugs von nico de condores camp zum basislager zurueckbringt, da ich nicht mehr hinauf darf.
die gardaparque rangers haben rechte aehnlich der polizei!!





bischen sauer!
habe aber mein ziel zwar erreicht, hoeher als 6000m zu kommen, ich bin bis auf 6800m rauf - juhuu da ist die luft schon ganz duenn - vergleichbar wie himalaya 8000er da hier keine vegetation ab 3500m mehr zu finden ist...
naja der gipfel rennt mir eh nicht davon.







hatte dann zeit etwas in den reisefuehrer fuer neuseeland reinschmoeckern zu koennen.
























guessfeld gletscher

























sunset ein letzes mal. um 20 uhr kam der porter runter vom highcamp und ich konnte jetzt endlich zelt aufstellen und kochen zu beginnen.

das restliches esszeugs gab ich den porters, die koennen das sehr gut gebrauchen!







ein blick zurueck zum plaza de mulas camp












hier sieht man verschiedene transportmoeglichkeiten am aconcagua: links der sehr schnelle hubschrauber, der nur bei schoenwetter fliegen kann (fliegt die ganzen toiletten zur entsorgung) oder die pferde die nur gras brauchen und halt max. 60kg transportieren koennen....






das pferd hat sich geopfert fuer uns bergsteiger :))












jetzt wurde es heiss! ich wollte in der frueh noch versuchen, ohne porter auszukommen und alles selber runter zu transportieren. das waere nicht moeglich gewesen bei 25 grad hitze und fast kein wind.







ein blick nochmal zurueck zum gipfel vom parkeingang. dort musste ich noch mal auschecken und den shit-beutel abgeben... so ist das nunmal. soda - freue mich schon auf die neujahrsparty in mendoza (feines argentinisches assado = bbq))
ein gutes neues jahr und prosit 2007!!!!

FELIZ ANO NUEVO -----:-)

Gipfelversuch 6962m (Aconcagua) 28.12.

ich habe nicht so gut geschlafen in dieser nacht, bin um 2:15 aufgestanden, alles packen, fruehstuecken und um 3:00 war abmarsch.
habe den weg leider nicht finden koennen in der finsternis um habe dadurck eine halbe stunde verloren. ich war aber trotzem in ca 1,5 stunden im refugio berlin. war wirklich saukalt.
ich hatte mich dann zu der gruppe um 5 bis 6 zum aufaermen ins refugio berlin gesitzt. habe noch alles anderen vorhanden kleidungsschichten angezogen und sind dann um 6 uhr losmarschiert richtung gipfel

sunrise war so geil...












der gipfel aconcagua im sonnenschatten.

gewaltig einfach.























dann sind wir meter fuer meter rauf, es wurde auch etwas waermer. ich hatte keine dauenjacke mit, war aber schon etwas kalt - ohne. so ein naechstes mal nur mit daunenjacke. die hatte ich daheimgelassen.








eine rast nach ca 400m hoehe
alle waren voll motiviert, da dieser tag der beste in der ganzen saison sein sollte.










die anderen berge sind schon etwas niedriger :))












das ist jetzt die traverse rauf zur candaleta
da spuert man schon die duenne luft.











er hatte an diesem schoenen tag auch das wetter genutzt und ist vom parkeingang horcones zum gipfel des aconcagua und wieder runter in 13 stunden gelaufen - an einem stueck. das ist rekordzeit. also wer will kann schon mal anfangen zu trainieren fuer diesen rekord. viel spass!!!







das ist die vielberuechtigte candaleta mit teilweiser steigung ueber 100%.
nur steinhaufen - *kotz*










da sind wir schon weit oben, ich wollte eigentlich nicht an diesem tag rauf zum gipfel nur mal schauen. habe auch der gruppe gesagt bei der mitte - es reicht. sie haben aber gemeint nur mehr paar meter zur candaleta -thsen summit. its the best day in season!!! so bin ich halt weiter mitgezogen, was sich nachher als nicht so gut herausstellte.





die gefuehrte gruppe ist jetzt alleine weiter, da ich nicht mehr konnte. ich war voll fertig.
machte eine halbe stunde pause und ueberlegte, was soll ich tun, nur mehr paar hoehenmeter die scheiss-rinne rauf und dann uber den grat zum gipfel - ca. 1.5 stunden nur mehr....



































das ist das letzte bild von mir im letzten drittel der candaleta in ca 6800m. ich bin da nicht mehr ganznormal. meine beine fuehlen sich sehr sehr muede an. einfach k.o.

ich bin dann anscheinend eingeschlafen. maucho und ein anderer fuehrer von inka.com.ar haben eine halbe stunde versucht, mich wach zu bekommen... und sind dann mit mir zum refugio berlin runtermarschiert, teilweise mit umgebunden seil an der huefte, da ich volle gleichgewichtsprobleme hatte. ich wusste unten nicht mehr diese zeitspanne, wie ich von der candaleta runter bin.
sie haben mir zuerst so eine grosse vitamintablette gegeben und nachher diamox( gegen akuter hoehenkrankheit).
normal ist 15 uhr maximaler gipfeltermin. an diesem tag sind aber um 17 uhr auch noch welche rauf zum gipfel. die sind dann auch in der nacht bei mir geschlafen... ;))
ja solche hoehen soll man nicht unterschaetzen.
der koerper kommt da ganz schoen dran. was sich noch als weiterer fehler herausstellte war, da' ich geschmolzenes schneewasser ohne zusaetze wie zucker oder salz oder tee getrunken habe. ab 5000m bringt dann solche fluessigkeitsaufnahme gar nichts mehr fuer den koerper. ich hatte 3.5 liter mit - an und fuer sich genug fuer den gipfeltag. ich bin auf jeden fall alleine von berlin runter zur niro de condores. sehr schoene abendstimmung.

das ist der sonnenuntergang im camp niro de condores. durch das geile wetter und meine hoehenkrankheit konnte ich micht nicht mehr erinnern, wo mein zelt stand. war wie weg vom fenster, arg was zuwenig sauerstoff alles anrichten kann im kopf und ganzen koerper...
ich schlief dann im guardaparque-hutt. und beaufsichtigung eines rangers.
war ziehmlich froh, endlich schlafen zu koennen.

Highcamp Nido de Cóndores 5460m (Aconcagua)


habe nach der 2. nacht im basecamp alles abgebaut und bin rauf ins 1100m hoeher gelegene highcamp nido de condores.
wetter war herrlich.








die wolken zogen sehr nahe an uns vorbei.












blick vom zelt in niro de condores raus.
und ich fuehlte micht sehr gut.











auch hunde muessen auf solche berge mit rauf, ist ja klar!! muessen auch daheim dann angeben koennen - ja ich war schon am aconcagua, ist der hoechste berg der suedlichen hemisphere.... ;))










nach der ersten nacht im niro de condores-camp bin ich rauf richtung refugio berlin.


das ist eine gefuehrte bergsteiger-gruppe aus england und argentinien im refugio berlin

sie hatten an diesem tag schon versucht, raufzugehen - keine chance. zu kalt und zuviel wind.



blick weiter oben auf das refugio berlin. ist ein sehr kleiner camping platz mit 0.3ha flaeche.











da gehts wieder richtung hoehenlager niro de condores runter.











ueber den wolken,....












kann schon was.












der blick zurueck zum einpraegen fuer morgigen versuch rauf richtung gipfel.











und fest kochen und schnee schmelzen.
dort gibts kein wasser mehr, da zu kalt.











so schauts bei meinem zeltplatz aus.
war nicht so viel los hier

Basislager Plaza de Mullas 4350m (Aconcagua)

am 23.12 bin ich um 10:15 mit dem bus nach penidentes gefahren. habe dort eine nacht in einer hosteria verbracht. ist im winter ein schoenes schigebiet auf 2750m. nocheinmal viel fleisch genossen (medium) und dann noch mal gut geduscht und viel geschlafen....









am 24.12. bin ich vom parkeingang horcones um 8:40 nach erfolgtem check in (man bekommt auch einen muellsack) zum basislager plaza der mulas gestartet (ca. 6+18km)









das zwischenlager confluencia habe ich ausgelassen, da ich eh schon gut akklimatisiert war (bolivien)










die horconoes schlucht war sehr windig und kalt.













da geht man 18km dahin ueber 1km breiten schlucht - nur steine und der rio horcones...











es sind manchesmal buessereisfelder zu ueberqueren, kein problem.

















blick richtung aconcagua von naehe basecamp aus


















um 16:00 bin ich dann am basecamp eingetroffen.











checkin beim guardaparque-ranger, dort bekommt man auch den shit-beutel fuer die highcamps, da dort keine toiletten mehr sind.
















so schauts halt aus in dem base camp plaza de mulas. ich habe mein zelt gleich neben den rot-weissen aufgebaut. man muss naemlich das zelt dortaufbauen, wo man die mules sein gepaeck rauftragen hat lassen, dort muessen diese service-firmen auch toiletten und wasser zur verfuegung stellen. ich war bei http://www.inka.com.ar/





so schauts in der kueche aus. ich bin dort gleich mit warmen tee und kleinigkeiten zum essen empfangen worden. sie alle haben heinz zak gekannt aus oesterreich...
die koeche bereiten gerade ein spezielles christmas-dinner vor.







blick vom zelt richtung aconcagua bei abendstimmung












am naechsten tag habe ich gleich mal materialtransport zum 1. hoehenlager niro de condores gemacht. da geht man ca 6 stunden rauf.









wetter war gleich um einiges besser wie der zustiegstag zum basecamp











basecamp plaza de mulas von oben. es waren schon ca. 250 leute da.











da ist wieder ein buessereisfeld zu ueberwinden. mit soviel gepaeck nicht ganz so leicht.

















plaza de mulas camp mit blick richtung horcones schlucht











guessfeld glacier










blick vom zelt richtung horcones schlucht. im zelt hatte ich viel platz, da ich alleine war. so halt nach dem motto: nur das genie ueberschaut das chaos!







blick ins wc bei voller action.....
da ist nicht viel zum hinsitzen und zeitung lesen.









sunset bei plaza de mulas. jetzt wirs richtig kalt.. rein ins zelt.